Ieri – domenica 22 aprile 2012 – si è svolta a Essen-Heidausen una messa in onore della imminente presenza della Reliquia del Cuore di San Camillo in Germania (18 maggio 2012/1 giugno 2012).
Trascriviamo qui(in tedesco) l’omelia di Pater Dietmar Weber.
’Ob das wohl stimmt?!’, liebe Schwestern und Brüder hier in der Kirche und an den Rundfunkgeräten!
Ob sich das wohl so ereignet hat, was das Evangelium des heutigen Sonntags als eine großartige Botschaft vermittelt? Der auferstandene Jesus habe zwei seiner Jünger auf dem Weg nach Emmaus begleitet und sei zu allen Jüngern gekommen, damit sie seine Nähe erführen.
Die Ausgangssituation der Jüngerschaft kann man sich gut vorstellen: Sie sind traurig. Ihr ’Herr und Meister’ ist tot. Sie vermissen ihn. Alle die schönen, guten, ermutigenden und lebensfroh machenden Erfahrungen mit ihm: – das schien aus und vorbei! Wie soll das Leben jetzt weitergehen? Ohne ihn? Ohne seine Nähe und Begleitung? – Wirklich – eine trostlose, eine hoffnungslose Situation!
Ich kann mich gut einfühlen in das, was die Jünger da bewegt hat. Es gibt ja auch in meinem Leben Situationen, die nicht schön und gut sind, die mich entmutigen. Ich werde enttäuscht, fühle mich alleingelassen und frage mich – wie die Jünger: Wie soll das Leben da weitergehen?
Das Evangelium beschreibt aber auch die andere Situation, das was die Jünger nun erfahren: Jesus tritt in ihre Mitte, er kommt ihnen nahe. Ihrer plötzlichen Furcht angesichts dieser Erscheinung begegnet er, indem er ihnen zuruft: ’Friede sei mit euch!’ Er spricht sie an – so wie sie es von ihm kennen – er fordert sie auf, ihn zu berühren, er fragt sie, ob sie etwas zum Essen für ihn haben. Das kann doch kein ’Geist’ sein; das ist doch keine Illusion!
Jesus i s t bei ihnen und i s t ihnen ganz nahe! Mit Freude erkennen sie, dass das, was Jesus ihnen sagt und aufträgt, mit dem zu tun hat, was sie schon wissen und kennen, aus der Zeit vor seinem Tod. Jetzt öffnet er ihnen nicht nur die Augen, sondern damit auch das Herz für das Verständnis seiner Botschaft.
Das scheint mir ein wichtiger Hinweis zu sein: Das Herz zu öffnen für das Verständnis der Schrift mehr noch, das Herz zu öffnen für das Verständnis der Welt, meines Lebens, meiner alltäglichen Situation. Nicht allein das verstandesmäßige Einordnen und Abwägen können mir helfen mein Leben zu gestalten. Gerade in den Momenten der Entmutigung und des Scheiterns kann die Bereitschaft mein Herz zu öffnen mir eine andere, eine neue Sicht auf die Dinge des Lebens eröffnen. Genau das wollte Jesus ja bei seinen Jüngern erreichen.
Papst Benedikt hat kürzlich Kuba besucht. In einer Ansprache an Kinder hat er gesagt: ’Wenn wir zulassen, dass die Liebe Christi unser Herz verwandelt, dann werden wir die Welt verwandeln können!’ – Die Jünger, denen Jesus erschienen war, ließen zu, dass die Liebe Jesu ihr Herz verwandelte. Nach der österlichen Begegnung mit ihm wurden sie ’Feuer und Flamme’. Sie überwanden ihre Furcht und verkündeten, was er ihnen aufgetragen hatte. Sie wurden zu Boten und Zeugen der Liebe Christi. Selbst von Jesu Nähe berührt, konnten die Jünger andere Menschen berühren; selbst verändert, konnten sie andere verändern.
Wir haben zu Beginn dieser Messfeier davon gehört, dass die Herzreliquie des heiligen Kamillus von Lellis in Kürze hier in der Kirche zur Verehrung ausgestellt wird. – Der heilige Kamillus hat zugelassen, dass die Liebe Christi ihn verwandelt hat. Aus einem unsteten Söldner ist ein liebevoller Krankendiener geworden. Mit glühendem Herzen hat er sich zu seiner Zeit für die Leidenden und Kranken eingesetzt. – Damit hat er die Welt der Kranken verwandelt, ihnen auch in schwersten Lebenssituationen Mut und Hoffnung zugesprochen. Er hat das Beispiel der Jünger zu seinem Lebensmotto gemacht.
Bleibt zu fragen, ob das, was die Jünger erfahren haben, ob das, was den heiligen Kamillus verändert hat, auch heute noch Menschen berühren kann. Der auferstandene Jesus hatte gezeigt, dass er seine Jünger nicht alleine ließ.
Auch wenn Not und Sorgen, Leid und Schmerz uns bedrängen, wenn wir uns einsam und verlassen fühlen, gilt uns die Zusage: Jesus will uns nahe sein, er will zu uns kommen. Aber dafür müssen wir uns auf seine Nähe einlassen, müssen wir ihm unser Herz öffnen!
Dass so etwas möglich ist, sich von Jesu Nähe anrühren zu lassen, ihm sein Herz zu öffnen, zeigen als erste Zeugen die Jünger, die aus der Liebe Jesu Christi ihr Leben gestaltet haben. Dann die vielen Heiligen – wie der heilige Kamillus – im Laufe der Geschichte. Oder denken sie an Mutter Teresa von Kalkutta, die den Ärmsten der Armen zumindest ein menschenwürdiges Sterben ermöglichte. Immer wieder haben diese Heiligen sich auf die Liebe Jesu Christi und auf seine Nähe eingelassen und die Welt dadurch ein Stück mehr zum Guten verwandelt.
Mich von Jesus anrühren zu lassen, seine Nähe zu mir zuzulassen, ihm mein Herz zu öffnen, könnte das nicht ein ’Leitmotiv’ werden, angesichts dieser Zeugen und ihrer Erfahrungen?
Jesus hatte als Zeichen seiner Nähe den Jüngern seinen Frieden gewünscht. Ob es nicht sogar etwas heller und auch ein bisschen glücklicher würde in der Welt, wenn ich einmal den Friede, den Jesus wünscht, entstehen ließe und weitergäbe?
Jesus will zu mir kommen, will mir begegnen, mit nahe sein, um mein Leben zu verwandeln.
Das ist eine großartige und ’frohe Botschaft’ mitten in mein Leben hinein, eine Botschaft, die es verdient, mit in die neue Woche hineingenommen zu werden. Amen.
Yesterday – Sunday April 22 2012 – a Mass in honour of the imminent presence of the Relic of the Heart of St. Camillus in Germany (May 18, 2012/1 June 2012) was held in Essen-Heidausen.
We quote here (in German) the sermon by Father Dietmar Weber.
’Ob das wohl stimmt?!’, liebe Schwestern und Brüder hier in der Kirche und an den Rundfunkgeräten!
Ob sich das wohl so ereignet hat, was das Evangelium des heutigen Sonntags als eine großartige Botschaft vermittelt? Der auferstandene Jesus habe zwei seiner Jünger auf dem Weg nach Emmaus begleitet und sei zu allen Jüngern gekommen, damit sie seine Nähe erführen.
Die Ausgangssituation der Jüngerschaft kann man sich gut vorstellen: Sie sind traurig. Ihr ’Herr und Meister’ ist tot. Sie vermissen ihn. Alle die schönen, guten, ermutigenden und lebensfroh machenden Erfahrungen mit ihm: – das schien aus und vorbei! Wie soll das Leben jetzt weitergehen? Ohne ihn? Ohne seine Nähe und Begleitung? – Wirklich – eine trostlose, eine hoffnungslose Situation!
Ich kann mich gut einfühlen in das, was die Jünger da bewegt hat. Es gibt ja auch in meinem Leben Situationen, die nicht schön und gut sind, die mich entmutigen. Ich werde enttäuscht, fühle mich alleingelassen und frage mich – wie die Jünger: Wie soll das Leben da weitergehen?
Das Evangelium beschreibt aber auch die andere Situation, das was die Jünger nun erfahren: Jesus tritt in ihre Mitte, er kommt ihnen nahe. Ihrer plötzlichen Furcht angesichts dieser Erscheinung begegnet er, indem er ihnen zuruft: ’Friede sei mit euch!’ Er spricht sie an – so wie sie es von ihm kennen – er fordert sie auf, ihn zu berühren, er fragt sie, ob sie etwas zum Essen für ihn haben. Das kann doch kein ’Geist’ sein; das ist doch keine Illusion!
Jesus i s t bei ihnen und i s t ihnen ganz nahe! Mit Freude erkennen sie, dass das, was Jesus ihnen sagt und aufträgt, mit dem zu tun hat, was sie schon wissen und kennen, aus der Zeit vor seinem Tod. Jetzt öffnet er ihnen nicht nur die Augen, sondern damit auch das Herz für das Verständnis seiner Botschaft.
Das scheint mir ein wichtiger Hinweis zu sein: Das Herz zu öffnen für das Verständnis der Schrift mehr noch, das Herz zu öffnen für das Verständnis der Welt, meines Lebens, meiner alltäglichen Situation. Nicht allein das verstandesmäßige Einordnen und Abwägen können mir helfen mein Leben zu gestalten. Gerade in den Momenten der Entmutigung und des Scheiterns kann die Bereitschaft mein Herz zu öffnen mir eine andere, eine neue Sicht auf die Dinge des Lebens eröffnen. Genau das wollte Jesus ja bei seinen Jüngern erreichen.
Papst Benedikt hat kürzlich Kuba besucht. In einer Ansprache an Kinder hat er gesagt: ’Wenn wir zulassen, dass die Liebe Christi unser Herz verwandelt, dann werden wir die Welt verwandeln können!’ – Die Jünger, denen Jesus erschienen war, ließen zu, dass die Liebe Jesu ihr Herz verwandelte. Nach der österlichen Begegnung mit ihm wurden sie ’Feuer und Flamme’. Sie überwanden ihre Furcht und verkündeten, was er ihnen aufgetragen hatte. Sie wurden zu Boten und Zeugen der Liebe Christi. Selbst von Jesu Nähe berührt, konnten die Jünger andere Menschen berühren; selbst verändert, konnten sie andere verändern.
Wir haben zu Beginn dieser Messfeier davon gehört, dass die Herzreliquie des heiligen Kamillus von Lellis in Kürze hier in der Kirche zur Verehrung ausgestellt wird. – Der heilige Kamillus hat zugelassen, dass die Liebe Christi ihn verwandelt hat. Aus einem unsteten Söldner ist ein liebevoller Krankendiener geworden. Mit glühendem Herzen hat er sich zu seiner Zeit für die Leidenden und Kranken eingesetzt. – Damit hat er die Welt der Kranken verwandelt, ihnen auch in schwersten Lebenssituationen Mut und Hoffnung zugesprochen. Er hat das Beispiel der Jünger zu seinem Lebensmotto gemacht.
Bleibt zu fragen, ob das, was die Jünger erfahren haben, ob das, was den heiligen Kamillus verändert hat, auch heute noch Menschen berühren kann. Der auferstandene Jesus hatte gezeigt, dass er seine Jünger nicht alleine ließ.
Auch wenn Not und Sorgen, Leid und Schmerz uns bedrängen, wenn wir uns einsam und verlassen fühlen, gilt uns die Zusage: Jesus will uns nahe sein, er will zu uns kommen. Aber dafür müssen wir uns auf seine Nähe einlassen, müssen wir ihm unser Herz öffnen!
Dass so etwas möglich ist, sich von Jesu Nähe anrühren zu lassen, ihm sein Herz zu öffnen, zeigen als erste Zeugen die Jünger, die aus der Liebe Jesu Christi ihr Leben gestaltet haben. Dann die vielen Heiligen – wie der heilige Kamillus – im Laufe der Geschichte. Oder denken sie an Mutter Teresa von Kalkutta, die den Ärmsten der Armen zumindest ein menschenwürdiges Sterben ermöglichte. Immer wieder haben diese Heiligen sich auf die Liebe Jesu Christi und auf seine Nähe eingelassen und die Welt dadurch ein Stück mehr zum Guten verwandelt.
Mich von Jesus anrühren zu lassen, seine Nähe zu mir zuzulassen, ihm mein Herz zu öffnen, könnte das nicht ein ’Leitmotiv’ werden, angesichts dieser Zeugen und ihrer Erfahrungen?
Jesus hatte als Zeichen seiner Nähe den Jüngern seinen Frieden gewünscht. Ob es nicht sogar etwas heller und auch ein bisschen glücklicher würde in der Welt, wenn ich einmal den Friede, den Jesus wünscht, entstehen ließe und weitergäbe?
Jesus will zu mir kommen, will mir begegnen, mit nahe sein, um mein Leben zu verwandeln.
Das ist eine großartige und ’frohe Botschaft’ mitten in mein Leben hinein, eine Botschaft, die es verdient, mit in die neue Woche hineingenommen zu werden. Amen.
Gestern – Sonntag 22. April 2012 – wurde in Essen-Heidausen eine Messe zu Ehren der bevorstehenden Anwesenheit der Reliquie des Herzen des Hl. Kamillus in Deutschland (18. Mai 2012 / 1. Juni 2012) zelebriert.
Wir berichten hier die Homilie von Pater Dietmar Weber.
’Ob das wohl stimmt?!’, liebe Schwestern und Brüder hier in der Kirche und an den Rundfunkgeräten!
Ob sich das wohl so ereignet hat, was das Evangelium des heutigen Sonntags als eine großartige Botschaft vermittelt? Der auferstandene Jesus habe zwei seiner Jünger auf dem Weg nach Emmaus begleitet und sei zu allen Jüngern gekommen, damit sie seine Nähe erführen.
Die Ausgangssituation der Jüngerschaft kann man sich gut vorstellen: Sie sind traurig. Ihr ’Herr und Meister’ ist tot. Sie vermissen ihn. Alle die schönen, guten, ermutigenden und lebensfroh machenden Erfahrungen mit ihm: – das schien aus und vorbei! Wie soll das Leben jetzt weitergehen? Ohne ihn? Ohne seine Nähe und Begleitung? – Wirklich – eine trostlose, eine hoffnungslose Situation!
Ich kann mich gut einfühlen in das, was die Jünger da bewegt hat. Es gibt ja auch in meinem Leben Situationen, die nicht schön und gut sind, die mich entmutigen. Ich werde enttäuscht, fühle mich alleingelassen und frage mich – wie die Jünger: Wie soll das Leben da weitergehen?
Das Evangelium beschreibt aber auch die andere Situation, das was die Jünger nun erfahren: Jesus tritt in ihre Mitte, er kommt ihnen nahe. Ihrer plötzlichen Furcht angesichts dieser Erscheinung begegnet er, indem er ihnen zuruft: ’Friede sei mit euch!’ Er spricht sie an – so wie sie es von ihm kennen – er fordert sie auf, ihn zu berühren, er fragt sie, ob sie etwas zum Essen für ihn haben. Das kann doch kein ’Geist’ sein; das ist doch keine Illusion!
Jesus i s t bei ihnen und i s t ihnen ganz nahe! Mit Freude erkennen sie, dass das, was Jesus ihnen sagt und aufträgt, mit dem zu tun hat, was sie schon wissen und kennen, aus der Zeit vor seinem Tod. Jetzt öffnet er ihnen nicht nur die Augen, sondern damit auch das Herz für das Verständnis seiner Botschaft.
Das scheint mir ein wichtiger Hinweis zu sein: Das Herz zu öffnen für das Verständnis der Schrift mehr noch, das Herz zu öffnen für das Verständnis der Welt, meines Lebens, meiner alltäglichen Situation. Nicht allein das verstandesmäßige Einordnen und Abwägen können mir helfen mein Leben zu gestalten. Gerade in den Momenten der Entmutigung und des Scheiterns kann die Bereitschaft mein Herz zu öffnen mir eine andere, eine neue Sicht auf die Dinge des Lebens eröffnen. Genau das wollte Jesus ja bei seinen Jüngern erreichen.
Papst Benedikt hat kürzlich Kuba besucht. In einer Ansprache an Kinder hat er gesagt: ’Wenn wir zulassen, dass die Liebe Christi unser Herz verwandelt, dann werden wir die Welt verwandeln können!’ – Die Jünger, denen Jesus erschienen war, ließen zu, dass die Liebe Jesu ihr Herz verwandelte. Nach der österlichen Begegnung mit ihm wurden sie ’Feuer und Flamme’. Sie überwanden ihre Furcht und verkündeten, was er ihnen aufgetragen hatte. Sie wurden zu Boten und Zeugen der Liebe Christi. Selbst von Jesu Nähe berührt, konnten die Jünger andere Menschen berühren; selbst verändert, konnten sie andere verändern.
Wir haben zu Beginn dieser Messfeier davon gehört, dass die Herzreliquie des heiligen Kamillus von Lellis in Kürze hier in der Kirche zur Verehrung ausgestellt wird. – Der heilige Kamillus hat zugelassen, dass die Liebe Christi ihn verwandelt hat. Aus einem unsteten Söldner ist ein liebevoller Krankendiener geworden. Mit glühendem Herzen hat er sich zu seiner Zeit für die Leidenden und Kranken eingesetzt. – Damit hat er die Welt der Kranken verwandelt, ihnen auch in schwersten Lebenssituationen Mut und Hoffnung zugesprochen. Er hat das Beispiel der Jünger zu seinem Lebensmotto gemacht.
Bleibt zu fragen, ob das, was die Jünger erfahren haben, ob das, was den heiligen Kamillus verändert hat, auch heute noch Menschen berühren kann. Der auferstandene Jesus hatte gezeigt, dass er seine Jünger nicht alleine ließ.
Auch wenn Not und Sorgen, Leid und Schmerz uns bedrängen, wenn wir uns einsam und verlassen fühlen, gilt uns die Zusage: Jesus will uns nahe sein, er will zu uns kommen. Aber dafür müssen wir uns auf seine Nähe einlassen, müssen wir ihm unser Herz öffnen!
Dass so etwas möglich ist, sich von Jesu Nähe anrühren zu lassen, ihm sein Herz zu öffnen, zeigen als erste Zeugen die Jünger, die aus der Liebe Jesu Christi ihr Leben gestaltet haben. Dann die vielen Heiligen – wie der heilige Kamillus – im Laufe der Geschichte. Oder denken sie an Mutter Teresa von Kalkutta, die den Ärmsten der Armen zumindest ein menschenwürdiges Sterben ermöglichte. Immer wieder haben diese Heiligen sich auf die Liebe Jesu Christi und auf seine Nähe eingelassen und die Welt dadurch ein Stück mehr zum Guten verwandelt.
Mich von Jesus anrühren zu lassen, seine Nähe zu mir zuzulassen, ihm mein Herz zu öffnen, könnte das nicht ein ’Leitmotiv’ werden, angesichts dieser Zeugen und ihrer Erfahrungen?
Jesus hatte als Zeichen seiner Nähe den Jüngern seinen Frieden gewünscht. Ob es nicht sogar etwas heller und auch ein bisschen glücklicher würde in der Welt, wenn ich einmal den Friede, den Jesus wünscht, entstehen ließe und weitergäbe?
Jesus will zu mir kommen, will mir begegnen, mit nahe sein, um mein Leben zu verwandeln.
Das ist eine großartige und ’frohe Botschaft’ mitten in mein Leben hinein, eine Botschaft, die es verdient, mit in die neue Woche hineingenommen zu werden. Amen.
Ayer – domingo 22 de abril de 2012 – se celebró en Essen-Heihausen una misa en honor de la inminente presencia de la Reliquia del Corazón de San Camilo en Alemania (18 de mayo de 2012/1 de junio de 2012).
Transcribimos aquí (en alemán) el sermón de Padre Dietmar Weber.
’Ob das wohl stimmt?!’, liebe Schwestern und Brüder hier in der Kirche und an den Rundfunkgeräten!
Ob sich das wohl so ereignet hat, was das Evangelium des heutigen Sonntags als eine großartige Botschaft vermittelt? Der auferstandene Jesus habe zwei seiner Jünger auf dem Weg nach Emmaus begleitet und sei zu allen Jüngern gekommen, damit sie seine Nähe erführen.
Die Ausgangssituation der Jüngerschaft kann man sich gut vorstellen: Sie sind traurig. Ihr ’Herr und Meister’ ist tot. Sie vermissen ihn. Alle die schönen, guten, ermutigenden und lebensfroh machenden Erfahrungen mit ihm: – das schien aus und vorbei! Wie soll das Leben jetzt weitergehen? Ohne ihn? Ohne seine Nähe und Begleitung? – Wirklich – eine trostlose, eine hoffnungslose Situation!
Ich kann mich gut einfühlen in das, was die Jünger da bewegt hat. Es gibt ja auch in meinem Leben Situationen, die nicht schön und gut sind, die mich entmutigen. Ich werde enttäuscht, fühle mich alleingelassen und frage mich – wie die Jünger: Wie soll das Leben da weitergehen?
Das Evangelium beschreibt aber auch die andere Situation, das was die Jünger nun erfahren: Jesus tritt in ihre Mitte, er kommt ihnen nahe. Ihrer plötzlichen Furcht angesichts dieser Erscheinung begegnet er, indem er ihnen zuruft: ’Friede sei mit euch!’ Er spricht sie an – so wie sie es von ihm kennen – er fordert sie auf, ihn zu berühren, er fragt sie, ob sie etwas zum Essen für ihn haben. Das kann doch kein ’Geist’ sein; das ist doch keine Illusion!
Jesus i s t bei ihnen und i s t ihnen ganz nahe! Mit Freude erkennen sie, dass das, was Jesus ihnen sagt und aufträgt, mit dem zu tun hat, was sie schon wissen und kennen, aus der Zeit vor seinem Tod. Jetzt öffnet er ihnen nicht nur die Augen, sondern damit auch das Herz für das Verständnis seiner Botschaft.
Das scheint mir ein wichtiger Hinweis zu sein: Das Herz zu öffnen für das Verständnis der Schrift mehr noch, das Herz zu öffnen für das Verständnis der Welt, meines Lebens, meiner alltäglichen Situation. Nicht allein das verstandesmäßige Einordnen und Abwägen können mir helfen mein Leben zu gestalten. Gerade in den Momenten der Entmutigung und des Scheiterns kann die Bereitschaft mein Herz zu öffnen mir eine andere, eine neue Sicht auf die Dinge des Lebens eröffnen. Genau das wollte Jesus ja bei seinen Jüngern erreichen.
Papst Benedikt hat kürzlich Kuba besucht. In einer Ansprache an Kinder hat er gesagt: ’Wenn wir zulassen, dass die Liebe Christi unser Herz verwandelt, dann werden wir die Welt verwandeln können!’ – Die Jünger, denen Jesus erschienen war, ließen zu, dass die Liebe Jesu ihr Herz verwandelte. Nach der österlichen Begegnung mit ihm wurden sie ’Feuer und Flamme’. Sie überwanden ihre Furcht und verkündeten, was er ihnen aufgetragen hatte. Sie wurden zu Boten und Zeugen der Liebe Christi. Selbst von Jesu Nähe berührt, konnten die Jünger andere Menschen berühren; selbst verändert, konnten sie andere verändern.
Wir haben zu Beginn dieser Messfeier davon gehört, dass die Herzreliquie des heiligen Kamillus von Lellis in Kürze hier in der Kirche zur Verehrung ausgestellt wird. – Der heilige Kamillus hat zugelassen, dass die Liebe Christi ihn verwandelt hat. Aus einem unsteten Söldner ist ein liebevoller Krankendiener geworden. Mit glühendem Herzen hat er sich zu seiner Zeit für die Leidenden und Kranken eingesetzt. – Damit hat er die Welt der Kranken verwandelt, ihnen auch in schwersten Lebenssituationen Mut und Hoffnung zugesprochen. Er hat das Beispiel der Jünger zu seinem Lebensmotto gemacht.
Bleibt zu fragen, ob das, was die Jünger erfahren haben, ob das, was den heiligen Kamillus verändert hat, auch heute noch Menschen berühren kann. Der auferstandene Jesus hatte gezeigt, dass er seine Jünger nicht alleine ließ.
Auch wenn Not und Sorgen, Leid und Schmerz uns bedrängen, wenn wir uns einsam und verlassen fühlen, gilt uns die Zusage: Jesus will uns nahe sein, er will zu uns kommen. Aber dafür müssen wir uns auf seine Nähe einlassen, müssen wir ihm unser Herz öffnen!
Dass so etwas möglich ist, sich von Jesu Nähe anrühren zu lassen, ihm sein Herz zu öffnen, zeigen als erste Zeugen die Jünger, die aus der Liebe Jesu Christi ihr Leben gestaltet haben. Dann die vielen Heiligen – wie der heilige Kamillus – im Laufe der Geschichte. Oder denken sie an Mutter Teresa von Kalkutta, die den Ärmsten der Armen zumindest ein menschenwürdiges Sterben ermöglichte. Immer wieder haben diese Heiligen sich auf die Liebe Jesu Christi und auf seine Nähe eingelassen und die Welt dadurch ein Stück mehr zum Guten verwandelt.
Mich von Jesus anrühren zu lassen, seine Nähe zu mir zuzulassen, ihm mein Herz zu öffnen, könnte das nicht ein ’Leitmotiv’ werden, angesichts dieser Zeugen und ihrer Erfahrungen?
Jesus hatte als Zeichen seiner Nähe den Jüngern seinen Frieden gewünscht. Ob es nicht sogar etwas heller und auch ein bisschen glücklicher würde in der Welt, wenn ich einmal den Friede, den Jesus wünscht, entstehen ließe und weitergäbe?
Jesus will zu mir kommen, will mir begegnen, mit nahe sein, um mein Leben zu verwandeln.
Das ist eine großartige und ’frohe Botschaft’ mitten in mein Leben hinein, eine Botschaft, die es verdient, mit in die neue Woche hineingenommen zu werden. Amen.
No domingo, 22 de abril de 2012, foi celebrada uma missa em Essen-Heidausen (Alemanha) em homenagem à iminente presença da Relíquia do Coração de São Camilo(18 de maio de 2012/1 junho de 2012).
Transcrevemos aqui, em alemão, a homilia do Pater Dietmar Weber:
’Ob das wohl stimmt?!’, liebe Schwestern und Brüder hier in der Kirche und an den Rundfunkgeräten!
Ob sich das wohl so ereignet hat, was das Evangelium des heutigen Sonntags als eine großartige Botschaft vermittelt? Der auferstandene Jesus habe zwei seiner Jünger auf dem Weg nach Emmaus begleitet und sei zu allen Jüngern gekommen, damit sie seine Nähe erführen.
Die Ausgangssituation der Jüngerschaft kann man sich gut vorstellen: Sie sind traurig. Ihr ’Herr und Meister’ ist tot. Sie vermissen ihn. Alle die schönen, guten, ermutigenden und lebensfroh machenden Erfahrungen mit ihm: – das schien aus und vorbei! Wie soll das Leben jetzt weitergehen? Ohne ihn? Ohne seine Nähe und Begleitung? – Wirklich – eine trostlose, eine hoffnungslose Situation!
Ich kann mich gut einfühlen in das, was die Jünger da bewegt hat. Es gibt ja auch in meinem Leben Situationen, die nicht schön und gut sind, die mich entmutigen. Ich werde enttäuscht, fühle mich alleingelassen und frage mich – wie die Jünger: Wie soll das Leben da weitergehen?
Das Evangelium beschreibt aber auch die andere Situation, das was die Jünger nun erfahren: Jesus tritt in ihre Mitte, er kommt ihnen nahe. Ihrer plötzlichen Furcht angesichts dieser Erscheinung begegnet er, indem er ihnen zuruft: ’Friede sei mit euch!’ Er spricht sie an – so wie sie es von ihm kennen – er fordert sie auf, ihn zu berühren, er fragt sie, ob sie etwas zum Essen für ihn haben. Das kann doch kein ’Geist’ sein; das ist doch keine Illusion!
Jesus i s t bei ihnen und i s t ihnen ganz nahe! Mit Freude erkennen sie, dass das, was Jesus ihnen sagt und aufträgt, mit dem zu tun hat, was sie schon wissen und kennen, aus der Zeit vor seinem Tod. Jetzt öffnet er ihnen nicht nur die Augen, sondern damit auch das Herz für das Verständnis seiner Botschaft.
Das scheint mir ein wichtiger Hinweis zu sein: Das Herz zu öffnen für das Verständnis der Schrift mehr noch, das Herz zu öffnen für das Verständnis der Welt, meines Lebens, meiner alltäglichen Situation. Nicht allein das verstandesmäßige Einordnen und Abwägen können mir helfen mein Leben zu gestalten. Gerade in den Momenten der Entmutigung und des Scheiterns kann die Bereitschaft mein Herz zu öffnen mir eine andere, eine neue Sicht auf die Dinge des Lebens eröffnen. Genau das wollte Jesus ja bei seinen Jüngern erreichen.
Papst Benedikt hat kürzlich Kuba besucht. In einer Ansprache an Kinder hat er gesagt: ’Wenn wir zulassen, dass die Liebe Christi unser Herz verwandelt, dann werden wir die Welt verwandeln können!’ – Die Jünger, denen Jesus erschienen war, ließen zu, dass die Liebe Jesu ihr Herz verwandelte. Nach der österlichen Begegnung mit ihm wurden sie ’Feuer und Flamme’. Sie überwanden ihre Furcht und verkündeten, was er ihnen aufgetragen hatte. Sie wurden zu Boten und Zeugen der Liebe Christi. Selbst von Jesu Nähe berührt, konnten die Jünger andere Menschen berühren; selbst verändert, konnten sie andere verändern.
Wir haben zu Beginn dieser Messfeier davon gehört, dass die Herzreliquie des heiligen Kamillus von Lellis in Kürze hier in der Kirche zur Verehrung ausgestellt wird. – Der heilige Kamillus hat zugelassen, dass die Liebe Christi ihn verwandelt hat. Aus einem unsteten Söldner ist ein liebevoller Krankendiener geworden. Mit glühendem Herzen hat er sich zu seiner Zeit für die Leidenden und Kranken eingesetzt. – Damit hat er die Welt der Kranken verwandelt, ihnen auch in schwersten Lebenssituationen Mut und Hoffnung zugesprochen. Er hat das Beispiel der Jünger zu seinem Lebensmotto gemacht.
Bleibt zu fragen, ob das, was die Jünger erfahren haben, ob das, was den heiligen Kamillus verändert hat, auch heute noch Menschen berühren kann. Der auferstandene Jesus hatte gezeigt, dass er seine Jünger nicht alleine ließ.
Auch wenn Not und Sorgen, Leid und Schmerz uns bedrängen, wenn wir uns einsam und verlassen fühlen, gilt uns die Zusage: Jesus will uns nahe sein, er will zu uns kommen. Aber dafür müssen wir uns auf seine Nähe einlassen, müssen wir ihm unser Herz öffnen!
Dass so etwas möglich ist, sich von Jesu Nähe anrühren zu lassen, ihm sein Herz zu öffnen, zeigen als erste Zeugen die Jünger, die aus der Liebe Jesu Christi ihr Leben gestaltet haben. Dann die vielen Heiligen – wie der heilige Kamillus – im Laufe der Geschichte. Oder denken sie an Mutter Teresa von Kalkutta, die den Ärmsten der Armen zumindest ein menschenwürdiges Sterben ermöglichte. Immer wieder haben diese Heiligen sich auf die Liebe Jesu Christi und auf seine Nähe eingelassen und die Welt dadurch ein Stück mehr zum Guten verwandelt.
Mich von Jesus anrühren zu lassen, seine Nähe zu mir zuzulassen, ihm mein Herz zu öffnen, könnte das nicht ein ’Leitmotiv’ werden, angesichts dieser Zeugen und ihrer Erfahrungen?
Jesus hatte als Zeichen seiner Nähe den Jüngern seinen Frieden gewünscht. Ob es nicht sogar etwas heller und auch ein bisschen glücklicher würde in der Welt, wenn ich einmal den Friede, den Jesus wünscht, entstehen ließe und weitergäbe?
Jesus will zu mir kommen, will mir begegnen, mit nahe sein, um mein Leben zu verwandeln.
Das ist eine großartige und ’frohe Botschaft’ mitten in mein Leben hinein, eine Botschaft, die es verdient, mit in die neue Woche hineingenommen zu werden. Amen.
Ieri – domenica 22 aprile 2012 – si è svolta a Essen-Heidausen una messa in onore della imminente presenza della Reliquia del Cuore di San Camillo in Germania (18 maggio 2012/1 giugno 2012).
Trascriviamo qui(in tedesco) l’omelia di Pater Dietmar Weber.
’Ob das wohl stimmt?!’, liebe Schwestern und Brüder hier in der Kirche und an den Rundfunkgeräten!
Ob sich das wohl so ereignet hat, was das Evangelium des heutigen Sonntags als eine großartige Botschaft vermittelt? Der auferstandene Jesus habe zwei seiner Jünger auf dem Weg nach Emmaus begleitet und sei zu allen Jüngern gekommen, damit sie seine Nähe erführen.
Die Ausgangssituation der Jüngerschaft kann man sich gut vorstellen: Sie sind traurig. Ihr ’Herr und Meister’ ist tot. Sie vermissen ihn. Alle die schönen, guten, ermutigenden und lebensfroh machenden Erfahrungen mit ihm: – das schien aus und vorbei! Wie soll das Leben jetzt weitergehen? Ohne ihn? Ohne seine Nähe und Begleitung? – Wirklich – eine trostlose, eine hoffnungslose Situation!
Ich kann mich gut einfühlen in das, was die Jünger da bewegt hat. Es gibt ja auch in meinem Leben Situationen, die nicht schön und gut sind, die mich entmutigen. Ich werde enttäuscht, fühle mich alleingelassen und frage mich – wie die Jünger: Wie soll das Leben da weitergehen?
Das Evangelium beschreibt aber auch die andere Situation, das was die Jünger nun erfahren: Jesus tritt in ihre Mitte, er kommt ihnen nahe. Ihrer plötzlichen Furcht angesichts dieser Erscheinung begegnet er, indem er ihnen zuruft: ’Friede sei mit euch!’ Er spricht sie an – so wie sie es von ihm kennen – er fordert sie auf, ihn zu berühren, er fragt sie, ob sie etwas zum Essen für ihn haben. Das kann doch kein ’Geist’ sein; das ist doch keine Illusion!
Jesus i s t bei ihnen und i s t ihnen ganz nahe! Mit Freude erkennen sie, dass das, was Jesus ihnen sagt und aufträgt, mit dem zu tun hat, was sie schon wissen und kennen, aus der Zeit vor seinem Tod. Jetzt öffnet er ihnen nicht nur die Augen, sondern damit auch das Herz für das Verständnis seiner Botschaft.
Das scheint mir ein wichtiger Hinweis zu sein: Das Herz zu öffnen für das Verständnis der Schrift mehr noch, das Herz zu öffnen für das Verständnis der Welt, meines Lebens, meiner alltäglichen Situation. Nicht allein das verstandesmäßige Einordnen und Abwägen können mir helfen mein Leben zu gestalten. Gerade in den Momenten der Entmutigung und des Scheiterns kann die Bereitschaft mein Herz zu öffnen mir eine andere, eine neue Sicht auf die Dinge des Lebens eröffnen. Genau das wollte Jesus ja bei seinen Jüngern erreichen.
Papst Benedikt hat kürzlich Kuba besucht. In einer Ansprache an Kinder hat er gesagt: ’Wenn wir zulassen, dass die Liebe Christi unser Herz verwandelt, dann werden wir die Welt verwandeln können!’ – Die Jünger, denen Jesus erschienen war, ließen zu, dass die Liebe Jesu ihr Herz verwandelte. Nach der österlichen Begegnung mit ihm wurden sie ’Feuer und Flamme’. Sie überwanden ihre Furcht und verkündeten, was er ihnen aufgetragen hatte. Sie wurden zu Boten und Zeugen der Liebe Christi. Selbst von Jesu Nähe berührt, konnten die Jünger andere Menschen berühren; selbst verändert, konnten sie andere verändern.
Wir haben zu Beginn dieser Messfeier davon gehört, dass die Herzreliquie des heiligen Kamillus von Lellis in Kürze hier in der Kirche zur Verehrung ausgestellt wird. – Der heilige Kamillus hat zugelassen, dass die Liebe Christi ihn verwandelt hat. Aus einem unsteten Söldner ist ein liebevoller Krankendiener geworden. Mit glühendem Herzen hat er sich zu seiner Zeit für die Leidenden und Kranken eingesetzt. – Damit hat er die Welt der Kranken verwandelt, ihnen auch in schwersten Lebenssituationen Mut und Hoffnung zugesprochen. Er hat das Beispiel der Jünger zu seinem Lebensmotto gemacht.
Bleibt zu fragen, ob das, was die Jünger erfahren haben, ob das, was den heiligen Kamillus verändert hat, auch heute noch Menschen berühren kann. Der auferstandene Jesus hatte gezeigt, dass er seine Jünger nicht alleine ließ.
Auch wenn Not und Sorgen, Leid und Schmerz uns bedrängen, wenn wir uns einsam und verlassen fühlen, gilt uns die Zusage: Jesus will uns nahe sein, er will zu uns kommen. Aber dafür müssen wir uns auf seine Nähe einlassen, müssen wir ihm unser Herz öffnen!
Dass so etwas möglich ist, sich von Jesu Nähe anrühren zu lassen, ihm sein Herz zu öffnen, zeigen als erste Zeugen die Jünger, die aus der Liebe Jesu Christi ihr Leben gestaltet haben. Dann die vielen Heiligen – wie der heilige Kamillus – im Laufe der Geschichte. Oder denken sie an Mutter Teresa von Kalkutta, die den Ärmsten der Armen zumindest ein menschenwürdiges Sterben ermöglichte. Immer wieder haben diese Heiligen sich auf die Liebe Jesu Christi und auf seine Nähe eingelassen und die Welt dadurch ein Stück mehr zum Guten verwandelt.
Mich von Jesus anrühren zu lassen, seine Nähe zu mir zuzulassen, ihm mein Herz zu öffnen, könnte das nicht ein ’Leitmotiv’ werden, angesichts dieser Zeugen und ihrer Erfahrungen?
Jesus hatte als Zeichen seiner Nähe den Jüngern seinen Frieden gewünscht. Ob es nicht sogar etwas heller und auch ein bisschen glücklicher würde in der Welt, wenn ich einmal den Friede, den Jesus wünscht, entstehen ließe und weitergäbe?
Jesus will zu mir kommen, will mir begegnen, mit nahe sein, um mein Leben zu verwandeln.
Das ist eine großartige und ’frohe Botschaft’ mitten in mein Leben hinein, eine Botschaft, die es verdient, mit in die neue Woche hineingenommen zu werden. Amen.
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